Ich mache ganz gerne mal mit bei Umfragen, weil es mich einfach interessiert, wer da wen in wessen Auftrag befragt, und vor allem, wie die Fragestellungen genau formuliert sind bzw. welche Antwortmöglichkeiten es überhaupt gibt.
Hier mal ein akutelles Beispiel dazu, es ging also darum, die Einstellung der Bevölkerung zur geplanten und nun eingetretenen Lockdown-Verlängerung zu erfragen, und das Ergebnis lautet, dass fast zwei Drittel sich für die Verlängerung bzw. womöglich auch eine Verschärfung aussprechen.
Ich selbst hatte mich zum Thema auch befragen lassen und stand vor dem gleichen Problem wie vermutlich viele, dass es nämlich nur vier Antwortmöglichkeiten gab, wie gehabt fortführen, verschärfen, lockern oder gar alle Beschränkungen ganz aufheben.
Was soll man da ankreuzen?
Schweren Herzens entschied ich mich für die Verschärfung, verschluckte mich aber dabei fast an den vielen Abers und Bedingungen, die ich damit gern verknüpft sähe, aber natürlich nicht zum Ausdruck bringen konnte.
Heißt also unterm Strich, ich gehöre nun zu denjenigen, die die Regierenden, die uns inzwischen so gern ohne jede parlamentarische Debatte unserer Freiheit berauben, in ihrem Tun bestätigen.
Dabei habe ich natürlich keine Ahung, wie viele Menschen überhaupt befragt wurden und wie repräsentativ so ein Querschnitt sein kann, es ist also immer so eine Sache mit Umfragen und abgesehen davon kann ich mir nur schwer vorstellen, dass sich Pandemien in einer derartig globalisierten Welt aufhalten lassen könnten.
Geschäfte, pure Vergnügungslust, Migration, so vieles lässt die Menschen heutzutage in Windeseile hin und her sausen quer durch die ganze Welt, nicht weil wir es müssen, sondern weil wir es können und natürlich, weil es ohne intensivste Vernetzungen gar nicht mehr geht, weil wir uns milliardenfach in überfüllten Städten (nichts anderes eigentlich als Massentierhaltung) zusammenballen und an so etwas wie Selbstversorgung auf keinen Fall mehr zu denken ist.
Ich kann meine Frage eigentlich nur noch einmal wiederholen, die ich bereits stellte, als der Coronamist losging:
Was machen wir, wenn das nächste Virus, das um die Welt zieht, ein wirklich schlimmes ist mit einer viel gravierenderen Mortalität?
Und wie sieht es überhaupt mit Eigenverantwortung aus in einer Gesellschaft, die immer mehr durchreglementiert ist?
Man schreibt mir vor, wie lang die Äste meiner Hecke sein dürfen, im Auto muss ich mich anschnallen, die Bedienung von Feuerzeugen piesackt dank eingebauter Kindersicherung meine Daumengelenke, Gleiches gilt fürs Aufschrauben von Kloreinigerdosen und mein Staubsauger streichelt die Teppiche mehr, als dass er sie von Schmutz befreit, weil die EU die Wattzahl beschränkt hat. Und so weiter und so fort ...
Manches davon sicher durchaus sinnvoll, auf der anderen Seite, warum soll ich mir überhaupt noch selber über meine Sicherheit und die der anderen Gedanken machen, wenn dies doch sesselfurzende Menschen an ihren Schreibtischen so gründlich für mich übernehmen?
Und damit genug davon und endlich zum Vanillepudding, zu dem mich der wunderbare Sparküchen-Nachbarblog inspirierte.
Oh ja, wir essen verdammt gerne Pudding, aber ich muss gestehen, dass ich ihn bisher immer mithilfe von Tütchen anfertigte, und nun also ein erster Versuch ganz ohne ...
Gestern Abend kam es mir in den Sinn, schnell die Vorräte angeschaut und losgelegt:
Von einem Liter Milch nahm ich etwas ab und rührte es mit 4 Esslöffeln Speisestärke und einer Pr. Salz an, brachte den Rest der Milch mit Süßstoff, gehackten Mandeln und Bourbonvanille-Extrakt zum Kochen, gab das Gerührte hinzu und ... merkte sehr schnell, dass mir das so nicht fest werden würde.
Also noch ein Löffel Grieß mit hinein, nun wurde die Konsistenz allmählich brauchbar und das Ende vom Lied war, dass der Pudding durchaus genießbar, aber mein Topf leider auch arg versaut war.
Mal sehen, wie lange ich brauchen werde, bis er wieder sauber ist, und davon hängt dann vermutlich auch ab, ob ich weitere Versuche in dieser Richtung starten werde.
Silvester habe ich übrigens längst abgehakt und stecke schon wieder mitten in meinen Schrubbarbeiten, immerhin ist das Gästezimmer bis auf einen letzten Rest unter der Dachschräge fast fertig.
Vielleicht kriege ich das später noch hin, jetzt ist auf jeden Fall erst mal Einkaufen angesagt, denn hier bei uns ist kein Feiertag.
Sollte dem bei euch anders sein, wünsche ich euch einen feinen Feiertag (allen anderen natürlich auch

) und ... immer schön gesund bleiben!